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Informationen über einen Prozess anzeigen lassen

Auf FreeBSD können mit Hilfe von procstat verschiedene Informationen zu einem Prozess angezeigt werden. Dazu kann entweder die Prozess-ID an procstat übergeben werden, damit nur Informationen zu einem einzelnen Prozess angezeigt werden, oder man verwendet die -a Option, damit die Informationen zu allen Prozessen angezeigt werden:

# procstat 1830
  PID  PPID  PGID   SID  TSID THR LOGIN    WCHAN     EMUL          COMM        
 1830  1820  1830  1820  1820   1 beat     ttyin     FreeBSD ELF32 vi 

Mit Hilfe der -b Option werden Informationen zum ausgeführten Programm angezeigt:

# procstat -b 1830
  PID COMM             PATH                                                 
 1830 vi               /usr/bin/vi

Durch die -c Option werden die Argumente des ausgeführten Programms angezeigt:

# procstat -c 1830
  PID COMM             ARGS                                                 
 1830 vi               vi chruetertee/test

Alle offenen File-Deskriptoren des Programms können mit der -f Option ausgelesen werden:

# procstat -f 1830
  PID COMM               FD T V FLAGS    REF  OFFSET PRO NAME        
 1830 vi                cwd v d --------   -       - -   /usr/home/test    
 1830 vi               root v d --------   -       - -   /                 
 1830 vi                  0 v c rw------   9   22529 -   -                 
 1830 vi                  1 v c rw------   9   22529 -   -                 
 1830 vi                  2 v c rw------   9   22529 -   -                 
 1830 vi                  3 v r r----n-l   1    2341 -   /usr/home/test/chruetertee/test
 1830 vi                  4 v r rw------   1       0 -   /var/tmp/vi.recover/vi.qE5gVH
 1830 vi                  5 v r rw------   1       0 -   -                 
 1830 vi                  6 v r rw-----l   1     469 -   /var/tmp/vi.recover/recover.fv0apk

Ab dem kommenden FreeBSD 7.1 Release wird procstat im Basissystem vorhanden sein. Weitere Optionen und die Beschreibung aller Spalten der Ausgabe von procstat findet man in der Manpage procstat(1).

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Speicherplatz der Benutzer mit Quotas einschränken

Mit Hilfe von Quotas kann der Speicherplatz, welchen die Benutzer zur Verfügung haben, eingeschränkt werden. Dazu muss die Quota Option in der Kernelkonfiguration vorhanden sein:

options		QUOTA

Ist die Option noch nicht vorhanden, muss der Kernel neu gebaut werden:

# cd /usr/src && make kernel KERNCONF=<Name der Kernelkonfiguration>

Nun können die Quotas in der /etc/rc.conf aktiviert werden. Normalerweise werden die Quotas beim Systemstart überprüft. Da die Überprüfung unter Umständen einige Zeit in Anspruch nehmen kann, kann sie mit check_quotas="NO" in der rc.conf deaktiviert werden:

# echo 'enable_quotas="YES"' >> /etc/rc.conf
# echo 'check_quotas="NO"' >> /etc/rc.conf

In der /etc/fstab kann nun festgelegt werden, auf welchen Dateisystemen Quotas eingerichtet werden sollen. Möchte man die Quotas pro Benutzer aktivieren, benutzt man die Option userquotas, für Gruppen groupquota:

# cat /etc/fstab
# Device                Mountpoint      FStype  Options         Dump    Pass#
/dev/ad0s1b             none            swap    sw              0       0
/dev/ad0s1a             /               ufs     rw              1       1
/dev/ad0s1e             /tmp            ufs     rw              2       2
/dev/ad0s1f             /usr            ufs     rw              2       2
/dev/ad0s1g             /usr/home       ufs     rw,userquota    2       2
/dev/ad0s1d             /var            ufs     rw              2       2
/dev/acd0               /cdrom          cd9660  ro,noauto       0       0

Nun muss die Maschine neu gestartet werden, um den neuen Kernel zu laden und die Quotas zu aktvieren:

# shutdown -r now

Ist die Maschine neu gestartet, können die Quotas für die Benutzer festgelegt werden. Dazu verwendet man die -u Option von edquota. Sollen die Quotas pro Gruppe festgelegt werden, verwendet man die -g Option:

# edquota -u test
edquota: creating quota file /usr/home/quota.user

Nun wird ein Texteditor geöffnet. Damit können die Limits für den verwendeten Speicherplatz und/oder die belegten Inodes gesetzt werden. Das Soft-Limit kann vom Benutzer für eine gewisse Zeit (normalerweise 7 Tage) überschritten werden, das Hard-Limit kann nicht überschritten werden:

Quotas for user test:
/usr/home: kbytes in use: 0, limits (soft = 1024000, hard = 2048000)
        inodes in use: 0, limits (soft = 1024, hard = 2048)

Nach dem Speichern der Datei kann die aktuelle Quota-Konfiguration abgerufen werden:

# quota -v test
Disk quotas for user test (uid 1001):
     Filesystem   usage   quota   limit   grace   files   quota   limit   grace
      /usr/home      20  1024000 2048000              10    1024    2048

Überschreitet der Benutzer das Soft-Limit, wird die Zeit, wie lange das Soft-Limit noch überschritten werden kann, angezeigt:

# quota -v test
Disk quotas for user test (uid 1001):
     Filesystem   usage   quota   limit   grace   files   quota   limit   grace
      /usr/home 1152644* 1024000 2048000   7days      13    1024    2048

Das Hard-Limit kann nicht überschritten werden:

# quota -v test
Disk quotas for user test (uid 1001):
     Filesystem   usage   quota   limit   grace   files   quota   limit   grace
      /usr/home 2047974* 1024000 2048000   7days      15    1024    2048
# cp /tmp/ports.tar.gz ~
/usr/home: warning, user disk quota exceeded
/usr/home: write failed, user disk limit reached
cp: ports.tar.gz: Disc quota exceede

Mehr Informationen zu Quotas findet man in den Manpages quota(1) und edquota(8).

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Lokale Kopie der FreeBSD Dokumentation

Möchte man eine aktuelle lokale Kopie der offiziellen FreeBSD Dokumentation, welche unter anderem das Handbuch beinhaltet, zur Verfügung haben, so muss zuerst der textproc/docproj-nojadetex Port installiert werden:

# cd /usr/ports/textproc/docproj-nojadetex && make install clean

Danach kann eine neue Sup-Datei für die Dokumentation erstellt werden. Dazu muss der gewünschte CVSup Server eingetragen werden:

*default host=cvsup.<mirror>.FreeBSD.org
*default base=/var/db
*default prefix=/usr
*default release=cvs tag=.
*default delete use-rel-suffix
*default compress
doc-all

Nun können die Quelldateien der Dokumentation mit csup heruntergeladen werden:

# csup -L 2 <Pfad zur Doc-Sup-Datei>

Die Quelldateien werden nach /usr/doc heruntergeladen. Die einzelnen Dokumente der Dokumentation sind je nach Sprache und Dokumentationsart in verschiedene Unterverzeichnisse aufgeteilt. Das FreeBSD Handbuch in deutsch befindet sich unter /usr/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook, die englische Version unter /usr/doc/en_US.ISO8859-1/books/handbook. Sollen nun die dazugehörigen HTML-Seiten generiert werden, kann make im entsprechenden Verzeichnis aufgerufen werden:

# cd /usr/doc/en_US.ISO8859-1/books/handbook && make

Möchte man die lokale Kopie lesen, kann im entsprechenden Verzeichnis die Datei index.html mit einem Browser aufgerufen werden.

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